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Schach macht Spaß :)

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Interview: Kevin Schröder

Der erst 13-jährige Kevin Schröder sorgte kürzlich beim Lippe Cup in Lieme für Furore als er nicht nur die ordentlich besetzte A-Gruppe mit 4,5 Punkten gewinnen konnte, sondern auch noch den Internationalen Meister Sebastian Plischki in einer sehenswerten Partie beeindruckend schlug. Außerdem ist das deutsche Riesentalent bei der Jugendweltmeisterschaft in Südafrika dabei gewesen und hat kurz danach auch noch die deutschen Ländermeisterschaften in Hannover gespielt. Kevin gilt in Fachkreisen als ausgesprochen talentiert, umso erfreulicher ist es, dass es mir gelungen ist, ihn für ein kurzes Interview zu gewinnen.
 






 
 
Name         : Kevin Schröder
Verein       : LSV Turm Lippstadt
DWZ/ELO: 2219/2157

   
 



 
AH: Mit wie viel Jahren hast du angefangen Schach zu spielen und wer hat dir das Spielen beigebracht.
 
KS: Ich habe von meiner Oma in Polen das spielen gelernt. Mein Vater hat mir dann die Regeln richtig beigebracht.
 
AH: Wer war dein erster Trainer und wer trainiert dich im Moment?
 
KS: Alexander Hilverda war mein erster Trainer. Jetzt werde ich von Großmeister Sergey Galdunts trainiert.  
 
AH: Wie bist du zu deinen Trainern gekommen?
 
KS: Alexander habe ich beim Turm-Open in Lippstadt kennengelernt. Als wir dann feststellten, dass das nicht mehr genug ist, suchten wir einen neuen Trainer. GM Sergey Galdunts habe ich bei verschiedenen Turnieren getroffen.
 
AH: Kannst du mir etwas über euer Training erzählen? Zum Beispiel wo, wann und wie ihr trainiert?
 
KS: Da mein Trainer in Mannheim wohnt, trainieren wir ein mal pro Woche für zwei bis drei Stunden über Skype.  Ab und zu fahren wir auch mal zu ihm. Im Moment arbeiten wir an der Vorteilsverwertung und gehen verschiedene Endspiele durch.
 
AH: Das Training lohnt sich! Beim Lippe Cup hast du die A-Gruppe gewonnen, die deutsche Ländermeisterschaft und die Jugendweltmeisterschaft waren sicherlich auch großartige Erfahrungen? Was kannst du uns davon berichten?
 
KS: Gerade bei der Weltmeisterschaft hat man den Unterschied der deutschen Zahlen und der der anderen Länder bemerkt. Ansonsten war Südafrika sehr interessant. Die Natur dort ist wunderschön. Ich habe sehr gerne den indischen Ozean betrachtet. Der Lippe Cup hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war ein tolles Turnier. Insgesamt habe ich bei allen gespielten Partien viel Lernstoff mitgenommen.
 
AH: Apropos Partien: Welche findest du am besten oder schönsten?
 
KS: Ich persönlich fand die Partien beim Lippe Cup gegen den Internationalen Meister Sebastian Plischki am schönsten.
 
AH: Warum? Kannst du die Partie kurz erklären?
 
KS: Ja, klar. Ich eröffnete Englisch und fing am im Zentrum zu spielen. Dann wurde es sehr schnell kritisch.
 
AH: Hat dein Gegner denn einen groben Fehler gemacht?
 
KS: Er hat das Zentrum geöffnet. Meine Figuren wurden dann einfach zu aktiv.
 
AH:  Welche Turniere sind denn in nächster Zeit fest in deiner Planung?
 
KS: Ich werde wahrscheinlich den Ramada-Cup in Magdeburg im November und den Schachtürken-Cup in Paderborn im Dezember mitspielen.
 
AH: Und wie sieht es mit deinen Zielen aus? Wann peilst du die ersten Normen und Titel an?
 
KS: Ich möchte gerne Ende 2015 Internationaler Meister sein.
 
AH: Ich wünsche dir für deine nächsten Turniere und für dein Ziel alles Gute und viel Glück!
Vielen Dank für deine Zeit und deine Antworten!
 
KS: Danke!